Herman Kahn

amerik. Futurologe, Mathematiker und Physiker; hatte einen Intelligenzquotienten von 200 (50 Punkte oberhalb der Genie-Grenze); Gründer und Leiter des Hudson Institute als Denkfabrik; Veröffentl. u. a.: "Eskalation. Die Politik mit der Vernichtungsspirale", "Die Zukunft Deutschlands"

* 15. Februar 1922 Bayonne/NJ

† 7. Juli 1983 Chappaqua/NY

Wirken

Herman Kahn war Sohn mittelloser jüdischer Einwanderer. Er wuchs zuerst in New York City auf und zog dann mit seiner Familie nach Kalifornien. In Los Angeles besuchte er bis 1940 die Fairfax High School, studierte dann an der Universität von Südkalifornien und schließlich an der Universität von Kalifornien in Los Angeles Naturwissenschaften, Volkswirtschaft und Sozialwissenschaft. Er finanzierte das Studium teilweise mit Gelegenheitsarbeiten als Schiffssteward und in Supermarkets und Photoläden. Zwischendurch diente er von Mai 1943 bis Nov. 1945 bei der Armee und wurde im Burma-Feldzug eingesetzt.

1945 erwarb er den Grad eines Bachelor of Art der Universität von Kalifornien und begann noch im Dez. als Mathematiker bei der Douglas Aircraft Company. Ab 1946 lehrte er an der Universität von Kalifornien. 1947 ging er vorübergehend als Mathematiker zur Northrop Aviation Company, um dann wieder eine Stellung bei Douglas Aircraft zu übernehmen, wo er zuerst an Projekten für die RAND-Corporation (für die US Air Force) ...